E-Mail-Marketing-Trends: Worauf es jetzt ankommt

Ulrike Pfarre
September 16, 2024

Warum sollten Sie sich mit E-Mail-Marketing-Trends befassen? Ist E-Mail-Marketing nicht längst tot?

Obwohl unsere E-Mail-Postfächer täglich überzuquellen drohen, ist E-Mail-Marketing immer noch die effizienteste Online-Marketing-Strategie. Die geringen Kosten amortisieren sich um ein Vielfaches. So ließen sich 2023 aus 2 Dollar Investition ins E-Mail-Marketing bis zu $46 an Einnahmen erwirtschaften.

Damit Ihre E-Mails bei den Empfängern gut und zuverlässig ankommen, ins Auge stechen und ihre gewünschte Wirkung entfalten, sind allerdings mittlerweile mehr Dinge zu beachten als zu den Anfangszeiten des E-Mail-Marketings. 10 Tipps, wie Sie Ihren E-Mail-Marketing-Erfolg aktuell 2024/2025 beflügeln können, lesen Sie in diesem Beitrag:

Trend 1: Setzen Sie auf Hyper-Personalisierung

Die tägliche Informationsflut bringt uns fast automatisch dazu, nur das wahrzunehmen, was uns grade brennend interessiert. Diesen Punkt bei unseren Kunden zu treffen, ist für uns als Anbieter natürlich auch etwas Glückssache. Je individueller allerdings unsre Ansprache und die Themen sind, mit denen wir unsre Kunden beglücken, desto größer die Chance, sie auf dem richtigen Fuß zu erwischen. Ergo: 

Personalisierte Ansprache wird immer wichtiger.

Dabei reicht es längst nicht mehr aus, den Vornamen des Empfängers automatisch einzufügen. Ein wichtiger E-Mail-Marketing-Trend für dieses und nächstes Jahr ist individueller Content für jeden Leser und jede Leserin. Erstellen Sie personalisierte Inhalte basierend auf Verhalten, Kaufhistorie und Vorlieben. Sie können auch dynamische Inhalte, einfügen, die sich z. B. je nach Standort oder zuvor angesehenen Produkten anpassen. E-Mail-Versender wie Active Campaign bieten dafür Lösungen an.

 

Trend 2: Integrieren Sie interaktive Elemente

Interaktive E-Mails sind der Spaßfaktor unter den E-Mail-Marketing-Trends. Sie erhöhen die Engagement-Raten. Fügen Sie Umfragen, Quizze oder Videos direkt in Ihre E-Mail ein. Damit können Ihre Abonnenten ohne externe Links interagieren. Das hat auch noch den positiven Effekt, dass die Conversion steigt, obwohl die Klickrate sinkt. Denn wir wissen ja im Grunde: Jeder Klick ist auch eine Hürde für die Conversion. Der nächste Klick kann schon einer zu viel sein. Denn es ist eine Extrameile zum Ziel, die unsere Leser und Leserinnen gehen müssen. Die können wir ihnen nun auch immer leichter ersparen.

Mit AMP (Accelerated Mobile Pages) können Sie interaktive Inhalte wie Formulare oder Bestellübersichten direkt in Ihre E-Mails einfügen. So können Sie Kunden ihre Bestellung direkt in der E-Mail abschließen lassen, ohne auf eine externe Webseite geleitet zu werden. Mehr Ideen dazu finden Sie bei Neil Patel: „Interaktive E-Mails gestalten„.

 

Trend 3: Mobile-First Design ist ein Muss

Mehr als 50 % der E-Mails werden mittlerweile auf Mobilgeräten geöffnet. Deshalb sollten neben Ihrer Webseite auch Ihre E-Mails im responsiven Design erscheinen, damit sie auf Smartphones und Tablets genauso gut funktionieren wie auf Desktops. Ein wichtiger Punkt dabei sind beispielsweise Call-to-Action-Buttons. Achten Sie darauf, dass Ihre Call-to-Action-Buttons groß genug sind, um leicht mit dem Finger geklickt zu werden, und verwenden Sie kurze, prägnante Texte für den CtA.

 

Trend 4: Nutzen Sie KI-gestützte Automatisierung

Automatisieren Sie Ihre E-Mails basierend auf dem Verhalten Ihrer Nutzer. Senden Sie zum Beispiel automatisierte Willkommens- und Geburtstags-E-Mails oder reaktivieren Sie inaktive Kunden durch automatische, personalisierte Reaktivierungskampagnen. Professionelle Versanddienstleister bieten Automatisierungsmöglichkeiten. Ein festgelegter Trigger löst dann automatisch die gewünschte E-Mail-Serie an den betreffenden Kontakt aus.

KI kann außerdem dazu beitragen, die besten Versandzeiten zu bestimmen und eine solche Serie nach Ihren Vorgaben zu konzipieren und zu texten. Wobei bei letzterem in jedem Fall eine menschliche Nachbearbeitung vonnöten ist.

 

Trend 5: E-Mail-Authentifizierung und Datenschutz sind Pflicht

Dass für E-Mail-Marketing das Double-Opt-in-Verfahren in der Regel unausweichlich ist, hat sich seit Geltung der DSGVO inzwischen herumgesprochen. Es gibt nur wenige Ausnahmen, in denen Sie E-Mails ohne separate Einwilligung zustellen dürfen (zum Beispiel bei vorhandenen Kunden). Auch B2B ist das Versenden „kalter“ E-Mails nicht erlaubt! Keine E-Mail ohne ausdrückliche Einwilligung! Da ist das doppelte Bestätigungsverfahren inzwischen Usus. Was bi den E-Mail-Marketing-Trends dieses Jahr hinzugekommen ist:

DKIM, SPF & DMARC – Domaineigenschaften, die Ihnen den Platz im E-Mail-Postfach sichern

Mit neuen Anforderungen von Google und Yahoo müssen E-Mails ab 2024 authentifiziert sein, um in den Posteingängen zu landen. Das soll den inflationären Missbrauch von E-Mail-Adressen und Spam eindämmen. Nutzen Sie SPF, DKIM und DMARC, um Ihre E-Mails sicher und vertrauenswürdig zu machen. Verwenden Sie am besten Ihre eigene Domain und stellen Sie sicher, dass Sie klare Opt-in-Prozesse anbieten, um die Einwilligung der Empfänger zu erhalten. Genauso wichtig ist in einfacher Opt-out-Prozess, und zwar ohne Bestätigung der Abmeldung per E-Mail. Denn das wäre schon nicht mehr DSGVO-konform.

Eine wunderbare Anleitung, mit der Sie diese Domaineinstellungen (SPF, DMARC, DKIM) selbst vornehmen können, habe ich hier gefunden. Das ist das Beispiel für die Einrichtung in Active Campaign (E-Mail-Versender) und All-Incl (Provider, Domainhost), die ich auch für mein Webhosting und E-Mail-Marketing nutze.

 

Trend 6: Nutzen Sie First-Party-Daten

Ein E-Mail-Marketing-Trend pikst uns schon etwas länger unangenehm ins Hinterteil: das iOS-Update. Diese Party ist vorbei – die wilde Tracking-Party. Da iOS-Updates und Datenschutzrichtlinien die Verfügbarkeit von Third-Party-Daten einschränken, sollten Sie sich auf First-Party-Daten verlassen. Zu Deutsch: Sie können nicht mehr so leicht durch Tools im Hintergrund tracken, was Ihre Nutzer tun. Deshalb: Fragen Sie direkt! Fügen Sie zum Beispiel bei der Anmeldung zu Ihrem Newsletter Dropdown-Menüs hinzu, um Interessen und Vorlieben Ihrer Nutzer oder andere für Ihr Marketing interessante Informationen zu erfassen.

 

Trend 7: Drip-Kampagnen nutzen

Automatisierte Drip-Kampagnen helfen Ihnen, Nutzer über einen längeren Zeitraum hinweg zu pflegen und zu binden. Das können zum Beispiel eine Reihe von „Aftersales“- E-Mails sein. Die versenden Sie nach dem Kauf, um weiterführende Informationen zu Produkten und Dienstleistungen bereitzustellen. Das könnten Rezepte zu gekauften Lebensmitteln oder Kochgeschirr sein. Oder Pflegetipps und modische Empfehlungen für den neu erworbenen Pullover. Das sollte eigentlich ein selbstverständlicher Bestandteil jeder Marketing-Strategie sein. Ist es aber nicht. Daher für mich auch einer der E-Mail-Marketing-Trends.

 

Trend 8: E-Mail-Listen regelmäßig bereinigen

Um die Zustellbarkeit zu verbessern und Spam-Beschwerden zu vermeiden, sollten Sie Ihre E-Mail-Listen regelmäßig bereinigen. Implementieren Sie ein E-Mail-Verifizierungstool, das Bots und fehlerhafte E-Mail-Adressen automatisch erkennt und entfernt. Eine Zwischenlösung ist auch ein verborgenes Feld im Anmeldeformular, um Fake-Anmeldungen von Bots zu erkennen und gesammelt zu entfernen.

 

Trend 9: Nachhaltigkeit in E-Mails – Weniger ist mehr. Fokus auf Qualität

Sehr wichtig unter den E-Mail-Marketing-Trends: Abonnenten möchten weniger E-Mails, dafür aber relevanten und wertvollen Content. Weniger Verkaufs-E-Mails, dafür mehr Tipps, Anleitungen oder Einblicke in Ihr Unternehmen. Sie sind der Schlüssel, um die Bindung zu stärken. Senden Sie ggf. weniger, aber relevantere E-Mails. Nutzen Sie das reine Textformat statt HTML. Wenn Sie HTML nutzen, reduzieren Sie die Dateigrößen und überfrachten Sie die E-Mail nicht mit vielen bunten Bildern und Bannern. Verwenden Sie komprimierte Bilder und Videos, um die Ladezeiten zu verkürzen und den Energieverbrauch zu minimieren.

 

Trend 10: Liefern Sie Ihre E-Mails barrierefrei

Achten Sie darauf, dass Ihre E-Mails auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zugänglich sind. Nutzen Sie Alt-Texte für Bilder (Diese erklärenden oder beschreibenden Texte erscheinen an Stelle des Bildes. Auch wichtig, wenn Bilder im E-Mail-Programm geblockt werden.). Geben Sie Ihren E-Mails eine klare Struktur mit gut lesbaren Schriftarten. Aus Conversion-Sicht hat sich Calibri bewährt. Es sollte auf jeden Fall eine serifenlose Schrift sein, mindestens 14 px groß.

 

Ist hier KI im Spiel?

Ja, zum Teil. Dieser Artikel wurde mithilfe von ChatGPT entworfen und von mir persönlich nach eigenen Recherchen und mit eigenen Erfahrungen überarbeitet und ergänzt. 

über die Autorin

Ulrike Pfarre

Seit 2007 sorge ich als freiberufliche, zertifizierte Werbetexterin für Direktmarketing mit meinen Texten für direkt mehr Umsatz bei meinen Kunden.
Coachs, Trainer, Speaker, Berater und Verlage bekommen von mir authentische, emotionale und konversionstarke Verkaufstexte im Plauderton für ihre Salesfunnels (Landingpages, Salespages, E-Mail-Serien, Shoptexte oder Werbebriefe). Wann sprechen wir über Ihr Projekt?

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